Ausbildungs-
programm
Ziel der 17th Missouri Volunteers (re): Einheitliche, möglichst
militärhistorisch korrekte Darstellung der Gefechtsszenen. |
Bild-Quelle: Harpers-Weekly 1862 |
Warum ein
Ausbildungsprogramm? |
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Auf dem 1. Workshop der 17th Mo Vols (re) am 17. November 2001, Burg
Blankenheim, wurde dieser Punkt diskutiert. Auszüge hierzu aus dem Workshop-Protokoll:
6.2 Gefechtsdarstellung
Das in den Absätzen 8 bis 11 der Gründungsschrift festgelegte Vorgehen zur Bildung der
Kompanien bei der Gefechtsdarstellung wurde allgemein akzeptiert und erscheint
praktikabel. So bereitete in Wildflecken [2001] die Bildung der gemeinsamen
Kompanie aus den beiden Platoons keinerlei Probleme.
Hauptpunkt der Diskussion war der von den meisten geäußerte Wunsch nach einem deutlichen
'Mehr' an militärhistorisch korrekter Ausbildung (Drill). Dieser Drill muss dann von der
gesamten 17th Mo einheitlich ausgeführt werden (Workshop-Zitat: 'Bei einem
Parade-Rest-Kommando konnte man vier verschiedene Ausführungsformen nebeneinander in der
Linie bei der Dress-Parade sehen'). Einheitlich ausgeführte Kommandos bleiben die
Grundvoraussetzung für eine optimale Gefechts-Darstellung. Hierzu gehört aber auch die
Darstellung eines disziplinierten, militärischen Auftretens, welches von jedem Einzelnen
entsprechend seiner Darstellungsrolle - gefordert wird (Workshop-Zitat: 'Wer nach
dem Attention-Kommando in der Dress-Parade nicht regungslos in der Position-of-the-Soldier
verharrt und dazu auch noch mit seinem Nachbarn spricht, der hat anscheinend noch
keinerlei Gefühl dafür entwickelt, was er wann und wie darzustellen hat'). Weiteres Ziel
bleibt daher auch die Forderung an jeden Einzelnen sich stets zu bemühen eine 'bessere
Disziplin' darzustellen (oder den Nachbarn, der dies noch nicht tut, dazu 'anzuspornen').
Um das gewünschte 'Mehr' an korrektem und vor allem einheitlichem Drill für die gesamte
17th Mo zu erreichen, soll jährlich eine Drill-Veranstaltung für alle Mitglieder der
17th Mo angeboten werden. Es sollte jedem an unserem Hobby ernsthaft Interessierten klar
sein, dass die Teilnahme an dieser Art von Veranstaltungen den gleichen Stellenwert hat,
wie die Teilnahme an Großveranstaltungen mit Gefechtsdarstellung. Häufig kann aus
Zeitmangel während der 'Gefechts'-Veranstaltungen notwendiger Drill nicht ausreichend
eingeübt werden und nichts ist demotivierender, als in einem Haufen zu stehen, der sein
'Handwerk nicht richtig drauf hat' (erinnert Euch z.B. an das Abschluss-Schießen in
Weston Park '99 mit mehreren Hundert Reenactor: Wie waren die auf einen Schlag fallenden
Kompanie-Salven unserer Flügelkompanie im Vergleich zu dem 'Erzeugnis' der
zusammengewürfelten Kompanie rechts von uns? Wart Ihr da nicht auch plötzlich ein paar
Zentimeter größer?).
Zugegeben Drill-Veranstaltungen haben zwar weniger 'Action', können aber auch bei
entsprechend gestaltetem Programm und Lager genauso so viel Spaß machen wie die
'Gefechts'-Veranstaltungen.
6.3 Zielsetzungen für die Zukunft
...
Folgende Ziele wurden für die Zukunft festgelegt:
1. Ausbildungs-Standard erhöhen (...)
2. Personelle Stärke aufbauen, durch ... und
entsprechendes Auftreten in Gefechtsdarstellungen und Paraden (als strukturierte und gut
funktionierende 'Einheit')
Der Workshop schloss mit dem Motto:
Nach der Gründung müssen wir jetzt die notwendige Detailarbeit leisten!
Um den Ausbildungsstandard zu erhöhen, sollten daher regelmässig
Drill-Veranstaltungen stattfinden. Hierzu wurde ein 'Ausbildungs-Vor-Programm'
ausgearbeitet, welches für 2002 die Teilnahme am Ausbildungswochenende in Cheyenne
(bei Wilhelmshaven) und die Teilnahme am 'Officer and NCO Trainings Weekend' des FBoG
in Würzburg für alle CO (Commissioned/Company Officers)-Darsteller und NCO
(Non-Commissioned Officers)-Darsteller, sowie interessierten Privates-Darstellern der 17th
Mo Vols (re) vorsah. Daneben sollten für die einheitliche Ausführung der Kommandos
verbindliche Drill-Instructions für die 17th Mo Vols (re) festgelegt werden - als
Grundlage für das 'Selbststudium' und für die Durchführung zukünftiger
Drill-Veranstaltungen (Boot Camps).
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Das
Ausbildungsprogramm |
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Ziel des Programms der 17th Missouri Volunteers (re) ist die
militärhistorisch korrekte Ausbildung für eine einheitliche Darstellung der
Gefechtsszenen. Nachdem das 'Ausbildungs-Vor-Programm' wie geplant in 2002 mit
Erfolg durchgeführt worden ist, liegen nun verbindliche Drill-Instructions für die 17th
Mo Vols (re) vor (siehe u.a. die Drill-Sequenzen, die im Boot Camp Cheyenne aufgezeichnet
wurden).
In Zukunft werden weitere, regelmäßig stattfindende Boot Camps für die 17th Mo Vols
(re) angeboten. Die Schwerpunkte 'School of the Soldier' und 'School of the Company'
werden vom Drill-Sergeant und -Officer, Chico und Uli, vorbereitet und durchgeführt,
während die 'School of the Battalion' durch den 1st CO der '17th Mo-Kern-Kompanien'
Jörg (unter Mithilfe von Uli, als 2nd CO) eingeübt wird.
Die Teilnahme an den Boot Camps ist für Privates und Recruits freiwillig. Für
'Dienstgrade' und 'Dienstgrad'-Anwärter erscheint die Teilnahme erforderlich, um die,
für die Darstellungsrolle geforderten Fähigkeiten zu erwerben bzw. weiter zu verbessern.
Auf der Hauptversammlung der 17th Mo Vols (re) in Külsheim 2002 wurde eine Regelung
zur Ernennung neuer, fester 'Dienstgrade' mehrheitlich beschlossen (Regelung gilt in
Zukunft für die '17th Mo-Kern-Kompanien'). So müssen beispielsweise NCO-Anwärter bevor
sie sich zur Wahl für einen festen Dienstgrad stellen, über die dem Dienstgrad
entsprechende Qualifikation (Wissen, Fähigkeiten, Engagement fürs Hobby) verfügen. Auf
den angebotenen Boot Camps kann grundlegendes Wissen hierzu - durch entsprechend häufige
Teilnahme - erlernt werden, während die notwendigen Fähigkeiten dann anschliessend durch
Einsatz als 'Lance-Corporal' oder 'Lance-Sergeant' auf Re-enactment-Veranstaltungen
eingeübt werden können (Anm.: der Zusatz 'Lance' weist - historisch korrekt - auf die
nur zeitweise Erteilung hin). Durch dieses Programm erhält ein Anwärter die Gelegenheit
neben Wissen, auch die ersten praktischen Erfahrungen zu sammeln, wobei ihn alle
Mitglieder der 17th Mo Vols (re) in seiner neuen Darstellungsrolle besser kennenlernen.
Abschlusspunkt der Ausbildung ist dann die Wahl, bei der dann mehrheitlich über die feste
Ernennung zum Dienstgrad abgestimmt wird.
Diese Regelung löst die auf dem 1. Workshop aufgezeigten Probleme zum Ausbildungsstand
der 17th Mo Vols (re) in klarer Art und Weise und sie gibt allen entsprechend engagierten
Mitgliedern ausreichend Gelegenheit ihre militärhistorischen Kenntnisse dieser Epoche zu
erweitern. Die Teilnehmer der Hauptversammlung in Külsheim 2002 sind jedenfalls der
Überzeugung, damit 'den Königsweg' zwischen der Forderung nach militärhistorischer
Qualifikation und der Forderung nach demokratischer Wahl gefunden zu haben, da diese,
zunächst unvereinbar scheinenden Forderungen jetzt in idealer Weise miteinander
kombiniert werden (und die ersten Erfahrungen in Külsheim 2002 mit den Lance-Corporals,
die Cheyenne und Würzburg 'durchlaufen' haben, scheinen dies zu bestätigen) 1).
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Chronologie der
Manuals |
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Dies ist der Versuch die unterschiedlichen Manuals
(Ausbildungshandbücher), die im amerikanischen Bürgerkrieg nebeneinander verwendet
wurden, in eine zeitliche Abfolge zu bringen - zum allgemeinen Verständnis und um ihre
Bedeutung mit Hinblick auf die 17th Mo Vols (re) zu klären: Den Beginn machte SCOTT's
1840 Manual (geschrieben schon in den 1830er und eingeführt durch Act of
Congress in 1840) als allumfassendes, 3-bändiges Werk, welches eigentlich alle Aspekte
der 'Infantry Tactics' auf Soldier-, Company- und Battalion-Level behandelt (u.a. auch mit
Noten), basierend auf französischen Manuals. Es kann davon ausgegangen werden, dass
dieses Manual, schon aufgrund seines frühen Inkrafttretens, in der Ausbildung von
regulären Einheiten und dem Offizierskorps entsprechend Verwendung fand. Vieles ist
identisch mit den später nachfolgenden Manuals, aber einige Details sind grundlegend
anders. So gibt es hier z.B. ein Load in twelve times, welches für die damals
verwendeten Steinschloss-Muskeen galt.
Hardee's 1855 Manual war eigentlich als Nachfolge-Manual für Scott's
Manual gedacht und behandelte als 'Rifle & Light Infantry Tactics' daher auch
umfangreich den Soldier-, Company- und Battalion-Level. Das Manual geht beim Gebrauch der
Waffen (Manual of Arms) allerdings von einer 2-Band-Perkussions-Muskete mit Säbelbajonett
aus, entweder der 1841 "Mississippi" Rifle und/oder M1855 Rifle, von der man
damals annahm, dass es sich in der US-Army durchsetzen würde. Der Haupteil der US-Army,
sowie die damaligen Miliz-Einheiten hatten aber noch Musketen mit 42 inch Lauflänge oder
die Rifle-Muskets (40 inch Lauflänge), jeweils mit 3 Laufbändern und Tüllen-Bajonett
(Socket-Bayonets). Die Umsetzung dieses Manual of Arms fiel ihnen daher entsprechend
schwer oder war garnicht möglich. Daher erschienen, speziell für 3-Band-Musketen, eine
Reihe von Adaptionen von Hardee's 1855 Manual, wie z.B. E .E. Ellsworth, A Manual of Arms
for Light Infantry, Adapted to the Rifled Musket, ... Arranged for the U.S. Zouave Cadets.
Chicago: P.T. Sherlock, 1860.
An Manuals für US-Miliz-Einheiten kann z.B. auf Baxter's 1861 - Volunteer's
Manual, hingewiesen werden, welches vollständige Instruktionen für Rekruten auf
dem Soldier- und Squad-Level enthält und mit 100 Illustrationen die unterschiedlichen
Positionen, Facings und das Manual of Arms beschreibt. Es orientiert sich hierbei an
Scott's System of Infantry Tactics. Bemerkenswert z.B. Shoulder-ARMS, dargestellt
in der Ausführung wie es auch später in Gilham's Manual beschrieben wird.
Casey's 1862 Manual, erschienen als Casey's Infantry Tactics, welches
wieder allumfassend alle Aspekte der 'Infantry Tactics' auf Soldier-, Company- und
Battalion-Level behandelt (im Original: Infantry Tactics, For The Instruction,
Exercise, And Manoeuvres Of The Soldier, A Company, Line Of Skirmishers, Battalion,
Brigade, Or Corps D'Armee). Es gibt hier schon eine Menge Gemeinsamkeiten mit
Hardee's 1855 Manual, die grösstenteils darauf zurückzuführen sind, dass beide Autoren
die gleichen französischen Ausbildungshandbücher als Vorlage benutzt haben. Aber es gibt
auch echte Unterschiede, vor allem in Details. Hier finden wir z.B. das Load in nine
times, neben dem Load in four times.
Revised United States Army Regulation of 1861, erschienen 1863, welche
in 1676 durchnummerierten Paragraphen die Aktivitäten von US-Regimentskommandeuren regeln
und 'Lebenshilfe' für nahezu jeden Aspekt des Militärlebens bieten. Im Anhang sind
auch noch Änderungen und Gesetze, sowie die Kriegsartikel (Stand: June 25, 1863) genannt.
Herausgeber damals war das Goverment Printing Office in Washington - also kein privater
Verlag, wie bei vielen Manuals dieser Zeit.
Auf die im Süden verwendeten Ausbildungshandbücher wie Gilham's 1861 Manual
of Instruction for the Volunteers and Militita of the Confederate States (Gilham
war am Virginia Military Institut tätig) oder Hardee's 1862
(revised) Manual (auch als 1862 Hardee's oder Confederate Hardee's bezeichnet,
welches u.a. die 'offizielle' Adaption von Hardee's 1855 für 3-Band-Musketen ist), wie
auch noch weitere Manuals dieser Zeit, soll hier nicht weiter eingegangen werden.
Wesentliche Unterschiede zwischen den einzelnen Manuals waren einmal im Gebrauch der
Waffen (Manual of Arms), da hier einmal zwischen alter Steinschloss- und neuer
Perkussions-Zündung unterschieden werden musste, aber, viel wesentlicher war die
Unterscheidung zwischen 2-Band- und 3-Band-Musketen, da für die Griffe die jeweiligen
Handpositionen relativ zur Lage der Laufbänder definiert wurden. Weiter auffällig sind
die Ausführung spezieller Kommandos wie z.B. Stack-ARMS, welches z.T. stark von
der jeweiligen Bajonettausführung abhing (genauso wie die Ausführung von Fix/Unfix-BAYONET)
und das Auftreten neuer Kommandos (so existiert Parade-REST z.B. nur in den
1862er Regulations für Dress Parades).
Unstrittig erscheint, dass Hardee's 1862 Manual und Gillham's 1861 Manual für
Darsteller von Unionstruppen nicht von Bedeutung sind. Wenn man der Information in Comments
- Manuals for Infantry glauben schenken darf, dann wäre Casey's 1862 Manual
das geeignete Ausbildungshandbuch für die 17th Mo Vols (re), da anscheinend die
Unionstruppen auf dem westlichen Kriegsschauplatz mehr Ausbildung nach Casey betrieben
haben als die Unionstruppen im Osten. Wenn man für die Zeit vor dem Erscheinen von
Casey's Manual ein Hardee's 1855 'Adaptions-Manual für 3-Band-Musketen' verwendet
und ab dem Darstellungsjahr 1863 dann auch noch um die Revised US-Army Regulations
1861 ergänzt, sollte dies eigentlich eine militärhistorisch vertretbare Basis
für die Ausbildung der 17th Mo Vols (re) ergeben.
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Tipps für den
Umgang mit Manuals |
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In den originalen Handbüchern sind Ankündigungskommandos meist
kursiv gesetzt (also in Schrägschrift, obwohl die Ausgabe von Casey dafür
Normalschrift verwendet) und AUSFÜHRUNGSKOMMANDO sind immer in GROSSBUCHSTABEN angegeben. Die
Manuals sind sehr umfangreich, daher achtet beim Lesen zuerst auf das was Ihr in der
jeweiligen Darstellungsrolle 'drauf haben' müsst. Privates konzentrieren sich daher
zuerst nur auf die manuelle Durchführung der Befehle (die man eigentlich nur auf
Veranstaltungen richtig erlernen kann) - Ankündigungs- und entsprechendes
AUSFÜHRUNGS-Kommando sind hierbei nur als 'Schlüssel-Worte' für die Durchführung zu
lernen. COs konzentrieren sich dagegen eigentlich nur auf die Auswahl der notwendigen
Befehle - d.h. die 'Schlüssel-Worte' in der richtigen Reihenfolge auswählen und
einsetzen, während NCOs auf die richtige Durchführung der 'Schlüssel-Worte' in der
Linie achten müssen.
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Deutsche
Übersetzungen von Manuals |
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Exklusiv für alle Mitglieder der 17th Mo Vols Inf (re) als
kostenloses Online-Buch: |
Ausbildungs-
und Übungshandbuch
des 17th Mo Vol Inf (re)
Kommentare eines Veteranen auf Grundlage der "Infantry
Tactics" von Brig.-Gen. Silas Casey,U.S. Army, 1862
von Claus Koenig und Tommy Weber
Privates, 17th Mo Vol Inf (re),
(c) 2004Dies hier ist die "etwas andere Übersetzung" von
wichtigen Einzellektionen aus dem Standard-Manual der 17th Mo Vols Inf (re) - und bei
weitem keine 'sklavisch' langweilige 'Eins-zu-Eins'-Übersetzung; der englische
Originaltext und die deutsche Übersetzung stehen hierbei im direkten Vergleich in
parallelen Spalten und werden durch die amüsanten Kommentare von Claus 'gewürzt'! Ein
absolutes 'Muss' für jeden Rekruten!
Buch-Download PDF
0,6 MB |
Eine
neu erschienene, wortgetreue Übersetzung von Casey's School of the Soldier. Anfragen
bitte an Patrick Köstel und/oder Michael Paulick (siehe aktuelle Mitgliederliste der 17th
Mo Vol Inf) |
Weitere ältere Übersetzungen2): |
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Alle drei
Übersetzungen von Michael-Andreas Tänzer sind korrekt und gut gemacht (so hat sich auch
die Druck-Wiedergabe möglichst genau ans Original gehalten). Für den Einstieg ganz
gut, aber da die Übersetzung im wesentlichen auf Hardee's 1862 Manual und anderen
CS-Quellen basiert, könnte hier die Tücke im Detail liegen.
Inhalt:
School of the Soldier.
Roll-Calls.
Dress-Parade.
Der Gruss.
Stellung des Schwerts/Säbels für Offiziere. |
Inhalt:
School of the Company.
Allgemeine Hornsignale.
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Inhalt:
Vorschrift für Plänkler.
Hornsignale für Plänkler.
Inspektion der Truppen. |
René Emmel hat
mit seinen beiden Büchern gute Übersetzungs- und redaktionelle Arbeit für
Unions-Darsteller geleistet - uneingeschränkte Empfehlung für die entsprechenden
Darstellungsränge. Inhalt:
Dress Parade.
Inspection.
Battalion Review.
Gebrauch des Säbels für Infanterieoffiziere.
Forming a Company. |
Inhalt:
Formation of a Battalion.
Evolutions (Märsche und Schwenkungen).
Inhalte und Querverweise.
Definitionen und Grundregeln. |
'Eins zu
eins'-Übersetzung der Bekleidungsvorschriften. Inhalt:
Regulations ...
Einige Bildtafeln in S/W. |
Wie in der
Quellenangabe dieses Büchleins beschrieben, es erinnert an Heitman's Simplified
Hardee's & Skirmish Drill - und warum eigentlich nicht mal eine deutsche Ausgabe
davon? Die Erklärungen sind verständlich, die Illustrationen zeigen die wesentlichen
Dinge und Wolfgang Stephan gibt praktische Re-enactor-Tipps. Weitere Quellen sind Gilham's
1861 Manual und Hardee's 1862 Manual - also Details beachten! Inhalt:
Antreten.
Marsch.
Marschformationen.
Kommandos.
Laden in 10 Tempi.
Schießbefehle.
Hinweise zum Schießen.
Feldmäßiges Reinigen der Waffe.
Zurück im Camp.
Das Munitionsdepot.
Tent-Inspection. |
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Reprints in der
Originalversion |
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Ein
gut gemachter Reprint von Casey's Infantry Tactics. Anfragen bitte an Patrick Köstel
und/oder Michael Paulick (siehe aktuelle Mitgliederliste der 17th Mo Vol Inf) |
Ein wiederum
gut gemachter Reprint einer zeitgenössischen deutschen Schrift. Anfragen bitte an
Patrick Köstel und/oder Michael Paulick (siehe aktuelle Mitgliederliste der 17th Mo Vol
Inf) |
Trotz des späten Erscheinungsjahres - ein Klassiker (und ein Muß) für alle, der u.a.
über AMAZON (Englische Titel) bestellt werden kann.
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Hier schon etwas mehr für die Säbelschwinger mit Anspruch an ihre Darstellung: Ein
Titel, der u.a. über AMAZON (Englische Titel) bestellt werden kann.
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Und hier haben wir jetzt schon etwas für die Herren des Stabes: Wiederum ein Titel,
der u.a. über AMAZON (Englische Titel) bestellt werden kann.
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Grundsätzliches
für die Darstellung |
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Eine Filmstudentin, die uns beim Drillen filmte, hat das Gesehene mal so
beschrieben: "Im Grunde genommen, laufen die Sachen so wie bei einer Maschine ab. Mit
dem Ankündigungskommando wird der Maschine gesagt, was abgespult werden soll.
Und wenn dann das AUSFÜHRUNGSKOMMANDO kommt, ist es wie nach einem Knopfdruck und die
ausgewählte Tätigkeit läuft schnell ab. Und alles ist so wortlos und geht ohne
zögerliches Nachdenken vor sich - erschreckend automatisch, aber irgendwie
faszinierend!" Dem muss man nichts mehr hinzufügen, denn es beschreibt das
Grundsätzliche einer militärhistorisch korrekten Darstellung:
- Es herrscht Ruhe in der Line und nur der jeweils Kommandierende ist zu hören!
Die Darstellung eines Liniensoldaten ist einfach so, damit er sich auf die
Durchführung der Kommandos konzentrieren kann (sorry, aber wem das so insgesamt nicht
liegt, der sollte besser auf eine Zivil-Darstellung hinarbeiten).
- Ankündigungs- und entsprechende AUSFÜHRUNGS-Kommando muss bekannt
sein!
Es ist so ähnlich wie mit den Vokabeln einer fremden Sprache - und die lernt
man auch nur durch wiederholtes Auswendiglernen; daher kein wieso, weshalb, warum -
sondern einfach nur stupides Auswendiglernen der 'Schlüssel-Worte'.
- Die manuelle Durchführung nach dem AUSFÜHRUNGS-Kommando muss gleichmässig
beherrscht werden!
Dieses kann man nicht durch Bücher, sondern nur auf Veranstaltungen richtig
erlernen. Die NCOs müssen dabei auf die gleichmässige Durchführung achten und
Hilfestellung geben.
- Was nicht ausführbar ist, wird einfach NICHT ausgeführt!
Beipiel 1: Wenn der Kommandierende aus der 'Order-ARMS'-Position heraus ein
'Right-FACE' befiehlt und niemand darauf reagiert (weil dies nicht durchführbar ist),
wird er sich in der ersten Sekunde zwar wundern, dann aber schnell selbst (es gilt ja die
erste Regel) seinen Fehler feststellen. Er kann dann in aller Ruhe das vorher fehlende
'Shoulder-ARMS' kommandieren, um dannn mit 'Right-FACE' weiterzumachen. Hierbei entsteht
keine Unruhe oder Verrenkung in der Linie und es werden keine Entschuldigungen notwendig
(Entschuldigungen sollte man sich allerdings während der Darstellung generell immer
ersparen). Trotz dieses Anfangsfehlers des Kommandierenden, ergibt dies immer noch eine
perfekt aussehende, militärisch korrekte Darstellung. Einer der klassischen Fälle, wo
ein 'Weniger' (an Aktionismus) ein deutliches 'Mehr' (an Darstellungsqualität) erzielt.
Beispiel 2: Darsteller, die einen Befehl und dessen Durchführung gar nicht kennen oder
wieder vergesssen haben, verharren einfach in ihrer letzten Position. Damit geben sie dem
Kommandierenden das stumme Signal: Hier ist Drillbedarf! Der Kommandierende kann in diesen
Fällen z.B. den letzten Befehl für den Rest der Linie rückgängig machen und den
betreffenden Darstellern den notwendigen Drill vermitteln. Diese Darstellung einer
'Salzsäule' ist wesentlich besser, als wenn irgendetwas 'improvisiert' wird. Und wieder
gilt: keinerlei Entschuldigungen während der Darstellung!
Dies sind einfach ein paar ganz leicht zu merkende Regeln - deren Einhaltung allerdings
darüber entscheidet, ob Ihr an einer guten oder schlechten Darstellung teilgenommen habt. |
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Anmerkungen 1) Da die Anzahl zu besetzender,
fester Dienstgrade von der jeweiligen Anzahl der aktiven Mitglieder der 17th Mo Vols (re)
abhängig ist, werden zur Zeit weitere Massnahmen überlegt, um die Motivation zur
Teilnahme an den Boot Camps und den Re-enactment-Veranstaltungen insgesamt zu erhöhen.
Eine Idee hierzu ist u.a. die Verleihung von 'Service'-Streifen, die erworben werden
können entweder a) durch entsprechende Qualifizierung auf den Boot Camps oder b) durch
die aktive Teilnahme an den Re-enactment-Veranstaltungen, wobei damals für alle 5 Jahre
aktiver Dienst ein Streifen erteilt wurde.
2) Sollten Schwierigkeiten bei der Beschaffung der oben aufgeführten
Übersetzungen auftreten (Ausgabe vergriffen und nicht mehr lieferbar etc. - dies könnte
evtl. für die ersten 3 Ausgaben zutreffen) kann man sich zumindest die in der
Camp-Site zusammengestellten Original-Manuals von Casey und Hardee nach folgender
Methode auch selbst übersetzen: 1. Alle unbekannten Worte - in der Reihenfolge wie sie
auftreten - auf einem Blatt notieren (evtl. gleich alphabetisch sortiert). 2. Bedeutung
sofort nachschauen und hinter dem Wort notieren. Sollte dabei ein Wort im Wörterbuch
nicht vorhanden sein, stört dies zuerst nicht, sollte aber auch notiert werden (kann
später ermittelt werden). 3. Weiterlesen und bei allen unbekannten Worten vor dem
Nachschlagen im Wörterbuch immer zuerst auf sein Blatt schauen. Die ersten Seiten werden
bei diesem Verfahren etwas dauern, aber die (dann noch) unbekannten Worte werden immer
seltener auftreten. Was hierbei die Sache vereinfacht ist die Tatsache, dass
militärischen Handbücher mit einem relativ einfachen (meint: im Umfang begrenzten)
Wortschatz arbeiten, also nicht -zig verschiedene Worte für die gleiche Sache verwenden.
Da Ihr ja nur an Eurer eigenen Übersetzung arbeitet stört es anschliessend auch nicht,
wenn das 'Ergebnis etwas schief klingt' - solange Ihr dabei wisst was gemeint ist. |
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